Die FH Vorarlberg blickte bei einer Feier am Donnerstag Abend auf ein erfolgreiches Vierteljahrhundert zurück.
Die Hochschule hat bisher rund 5100 Fachkräfte ausgebildet, sechs Forschungszentren aufgebaut und bietet 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen spannenden Arbeitsplatz. Dank ihrer Innovationsstärke ist es der FH Vorarlberg gelungen, sowohl die Bildungslandschaft als auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Vorarlberg sehr positiv mitzugestalten. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums gratulierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Landeshauptmann Markus Wallner sprach rückblickend auf die letzten Jahre von einer Erfolgsgeschichte und hob den Stellenwert der FH Vorarlberg hervor: „Sie ist eine unverzichtbare Institution in der heimischen Bildungslandschaft und eine bedeutende Kaderschmiede für Vorarlbergs Wirtschaft.“ Die Top-Ausbildungsstätte bringt jährlich hochqualifizierte Fachkräfte für den heimischen Arbeitsmarkt hervor. „Deshalb haben wir uns entschlossen, mit dem Aus- und Zubau eine kräftige Investition in Höhe von rund 50 Mio. Euro für die FH Vorarlberg und damit für die Zukunft Vorarlbergs zu tätigen. Die FH Vorarlberg ist für den Campus V der wichtigste Impulsträger und Erfolgsfaktor für dieses neue Herz für Wissenschaft und Wirtschaft im Zentrum von Vorarlberg“, betonte Wallner.
Landesrätin Barbara
Schöbi-Fink ergänzte: „Eine bedeutende Rolle spielt die enge Kooperation und
Vernetzung mit der heimischen Wirtschaft. Ausbildung, Forschung und Wirtschaft
gehen hier Hand in Hand. Durch den gemeinsamen Standort aller Studiengänge wird
interdisziplinäres Arbeiten begünstigt und systematisch gefördert.“
1400 Studierende
Rektorin Tanja Eiselen präsentierte einen Rückblick auf die letzten 25 Jahre. 1994 erfolgte der Start mit 45 Studierenden, heute sind es fast 1400. Die forschungsstarke Hochschule hat das Studienangebot kontinuierlich ausgebaut und ist ein Vollanbieter in jenen Bereichen, in denen auf den Arbeitsmarkt eine starke Nachfrage herrscht. Sie bildet hochqualifizierte Fachkräfte für die „Jobs of the Future!“ aus. „Die Hochschule, wie sie heute ist, prägen vor allem auch unsere qualifizierten Mitarbeitenden. Sie tragen durch ihr Engagement und Fachwissen wesentlich dazu bei, dass unser Weg ein erfolgreicher ist“, hob die Rektorin hervor.
Innovations-Hotspot
Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl warf einen Blick voraus und ging auf die dynamische Entwicklung der FH Vorarlberg ein. „Zukünftig wollen wir unsere starke Positionierung im Wettbewerb weiter ausbauen. Um weiter erfolgreich sein zu können, müssen notwendige Rahmenbedingungen und Infrastruktur geschaffen werden. Wir bedanken uns beim Land Vorarlberg, dass der jetzt geplante Ausbau so durchgeführt werden kann. Damit verfügen wir dann über mindestens 5.300 m2 mehr an Nutzfläche. Die FH Vorarlberg und das umliegende Areal des Campus V wird sich damit zum Innovations-Hotspot in Vorarlberg entwickeln.“
Bewerberrekord
Vor Kurzem verzeichnete die FH Vorarlberg zum sechsten Mal in Folge einen neuen Bewerberrekord. 1352 Interessierte haben sich für 588 Erstsemesterplätze in den verschiedenen Studienprogrammen beworben. Diese erfreuliche Bewerbungsquote ermöglicht eine sehr gute Auswahl und sichert damit die Qualität von Studierenden und AbsolventInnen.
Das Angebot der FH Vorarlberg umfasst die Bereiche Technik, Wirtschaft, Gesundheit und Soziales sowie Gestaltung.
Meilensteine
in 25 Jahren
1989 Gründung des Vereins “Technikum Vorarlberg”. Dornbirn wird Wiege des österreichischen Fachhochschulwesen
1992 Start des “Fachhochschulartigen Studienversuches Fertigungsautomatisierung” gemeinsam mit der TU Graz. Standort ist Höchsterstrasse
1993 Verabschiedung des Fachhochschul-Studiengesetzes (FHStG)
1994 Umbenennung des Vereins “Technikum Vorarlberg” in “Fachhochschul-Studiengänge Vorarlberg”
1996 Standort Achstrasse mit Diplomstudiengang “InterMedia”
1997 Gründung der “Fachhochschul Studiengänge Vorarlberg GmbH“, Gesellschafter Land Vorarlberg
Start der
Studierendenmobilität: Erstmalig absolvieren 14 Studierende der FH Vorarlberg
ein Semester im Ausland; im Gegenzug studieren 2 Gaststudierende aus dem
Ausland in Vorarlberg
1999 Verleihung des Fachhochschulstatus mit der Bezeichnung “Fachhochschule Vorarlberg GmbH” Eröffnung der Bibliothek
2001 Erstmals wird ein berufsbegleitender Diplomstudiengang angeboten.
2002 Übernahme der Sozialarbeitsausbildung von der Akademie für Sozialarbeit in Bregenz und Gründung der “Fachhochschule Vorarlberg Forschung GmbH”
2004 Umstellung der Diplomstudiengänge auf bolognakonforme Bachelor- und Masterstudiengänge
Gründung der drei Forschungszentren “Mikrotechnik“, “Nutzerzentrierte Technologien“ und “Produkt- u. Prozessengineering”
2005 Bauliche Fertigstellung des Campus Vorarlberg, des Erweiterungsbaus der Fachhochschule Vorarlberg. Standort: Hochschulstraße 1
Start der KinderUni Vorarlberg
2006 Schloss Hofen wird 100%-Tochter der FH Vorarlberg und übernimmt 2008übernimmt von der FH Vorarlberg die operative Abwicklung der Weiterbildung.
2010 Gründung der Forschungsbereiche “Sozial- und
Wirtschaftswissenschaften” und “Mechatronik”
2011 Einrichtung eines DoktorandInnenkollegs als interner Lehrgang zur Ausbildung der FH Vorarlberg DoktorandInnen.
2012 Start der österreichweit ersten Stiftungsprofessur “Energieeffizienz” als zentrale Anlaufstelle für Forschung und Lehre im Bereich Energie. Gestiftet von illwerke vkw
1000ster Gaststudent an der FH Vorarlberg begrüßt
2013
Die Bibliothek stellt
ihren Benutzerinnen und Benutzern das 10.000ste E-Book zur Verfügung.
2014
Start Kooperation
“Starke Partner” mit ausgewählten Wirtschaftspartnern aus Vorarlberg
2015
Mit über 1200
Studierenden erreicht die FH Vorarlberg ihr strategisches Ausbauziel bis 2015.
2018 Start des neuen Bachelorstudiengangs Gesundheits- und Krankenpflege
Eröffnung Forschungszentrum Digital Factory Vorarlberg
Die Entwicklung – ein Zahlenvergleich
- 1994: 45 Studierende – 2019: 1.378 Studierende
- 1994: 1 Studiengang Technik – 2019: 15 Studiengänge in Wirtschaft, Technik, Gestaltung, Soziales und Gesundheit
- 2001: 18 % berufsbegleitend Studierende – 2019: 47 % berufsbegleitend Studierende
- 2003: 1,38 Mio Forschungsvolumen – 2019: 5,1 Mio Forschungsvolumen
- 2003: 0,66 Mio Drittmittel – 2019: 3,1 Mio Drittmittel
- 2003: 3 Forschungszentren – 2019: 6 Forschungszentren, 1 Josef Ressel Zentrum
- 2003: 5 Forschungsprojekte (Infrastrukturaufbau) – 2019: 76 Forschungsprojekte
- 2003: Keine Forschungspartner – 2019: 172 Kooperationspartner in der Forschung
- 1994: 29 Mitarbeitende – 2019: 300 Mitarbeitende
- 1997: 2 Kooperationen mit Partnerhochschulen – 2019: 119 weltweite Kooperationen mit Partnerhochschulen
- 2007: 68 Fachveranstaltungen – 2019: 128 Fachveranstaltungen
(Red.)