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Channel: Dornbirn – VOL.AT
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Mit Taschenlampen auf Vampirjagd

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Die Stadtbücherei Dornbirn hatte zur ersten abendlichen Taschenlampen-Tour geladen.

Dornbirn. Nächtliches Taschenlampengeflacker in der Stadtbücherei – etwa Einbrecher? Was am Samstagabend besorgte Nachbarn auf den Plan rief und einen Einsatz der Bundespolizei verursachte, entpuppte sich als Taschenlampen-Tour mit Geschichtenerzählerin Katharina Ritter. Wohl hatte man die Stadtpolizei vorsorglich informiert und um Weiterleitung gebeten, nicht aber noch mal extra bei der Bundespolizei angerufen. Für die 20 Kinder, die irrtümlich für Einbrecher gehalten worden waren, war es ein Highlight mehr in einer ereignisreichen Erzähl-Nacht.

Von Geistern und Dämonen

Zum ersten Mal hatte das Team der Stadtbücherei Kinder zwischen acht und zwölf Jahren zur Taschenlampentour eingeladen und dafür die mehrfach ausgezeichnete Geschichtenerzählerin Katharina Ritter nach Dornbirn geholt. Niemand versteht es so, wie die aus dem Bregenzer Wald stammende Erzählkünstlerin die Zuhörer mit schaurigen Geschichten und dunklen Märchen in den Bann zu ziehen. – Um ein unbekanntes Vampir-Buch, das an unterschiedlichsten Stellen in einer Bücherei auftaucht und den Bibliothekar Herrn G. der immer blasser und komischer wird, ging es am Samstag. Tatsächlich fanden die Kinder im Schein ihrer Taschenlampen blutverschmierte Taschentücher und jede Menge Vampirbücher.

Mutierte Herr G. etwa zum Vampir? Gibt es die überhaupt? Und was ist mit Geistern? Hatten am Anfang noch alle Kinder deren Existenz als reine Märchen abgetan, so wurden sie, nachdem Katharina Ritter einige Kostproben von Dämon-, Elfen- und Gnomen-Geschichten aus aller Welt gegeben hatte, zunehmend unsicherer. Die als abgehackte Finger getarnten Würstchen mit Ketchup wollten dann in der Pause auch nicht so richtig schmecken. Lieber machten sich die Kinder gemeinsam mit der Geschichtenerzählerin auf weitere Geister- und Vampirjagd. Am Ende gelang es schließlich mit gemeinsamen Kräften, Herrn G. durch das Licht der Taschenlampen zu erlösen.

Um halb elf war der Spuk zu Ende, das Licht wurde wieder eingeschalten und die Kinder gingen nach Hause, im Bewusstsein einen zwar etwas unheimlichen aber vor allem voll coolen Abend erlebt zu haben.


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