Der Traditionsverein kann auf 125 Jahre zurückblicken und zählt damit zum ältesten des Landes in der Gartenkultur. Mit Stolz ließ Obmann Oskar Piffer den Rückblick anhand einer Diashow Revue passieren. Eine Chronik über 125 Jahre Obst- und Gartenkultur ist erschienen. Sie enthält einen Querschnitt der Vereinsgeschichte von der Gründung 1889 bis zur heutigen Zeit. Um 5 Euro ist das Werk erhältlich. Ebenso kann der Verein auf besondere Auszeichnungen hinweisen. Nach der Goldmedaille bei der Weltausstellung 1902 in Paris folgte 1992 der Umweltschutzpreis der Stadt Dornbirn. Erwähnenswert ist auch das jüngste Projekt im aktuellen Jahr, der Schulgarten bei der Volksschule Gütle, bei dem die Bepflanzung im Frühjahr erfolgt.
Neuerungen an der Vereinsspitze
An der Vereinsspitze haben sich Neuerungen ergeben. Karl Fischer legte seine Funktion nach achtjähriger Obmannschaft, Stellvertreter, Schriftführer und Kassier in jüngere Hände. Harald Sauerschnig wird nun dem einstimmig wiedergewählten Obmann Oskar Piffer als Stellvertreter zur Seite stehen. Manfred Weiß ist der neue Kassier, das Amt der Schriftführerin hat Monika Schneider übernommen. Karl Fischer wurde zum Ehrenmitglied ernannt und mit einem originellen Geschenk, einem Schnapsfass in Miniatur, für sein vielseitiges Wirken beim OGV bedankt. Ebenso geehrt wurden langgediente Mitglieder (40 Jahre). Die Suche nach neuen Funktionären für das Ehrenamt habe im abgelaufenen Jahr viel Zeit in Anspruch genommen und auch das Zusammentragen der Daten zur Erstellung der Chronik, berichtete Piffer. Die erfreuliche Meldung zum Darüberstreuen setzte er nach und nannte 57 Neuzugänge beim Verein.
Vorausblick
Kein Rückblick ohne Vorausblick. Mit neuen Kursen, Veranstaltungen und einem Vereinsausflug wird das neue Jahr wieder mit viel Schwung fortgesetzt. Es kommt auch der Mitgliedsbeitrag in Bewegung, indem er von 12 auf 15 Euro leicht erhöht wird. Aber auch auf Landesebene wird sich Anfang nächsten Jahres eine Rochade an der Spitze ergeben. Landesobmann Norbert Carotta kündete bei der Versammlung offiziell seinen Rücktritt an. Wie bereits bekannt ist, wird er seine Funktion an Markus Amann übergeben. Den letzten Programmpunkt bildete ein Vortrag aus dem Fachbereich. Ulrich Höfert, Obstbaureferent der Landwirtschaftskammer, ging auf das Thema „Obstgehölze gesund erhalten“ näher ein. Dass Spritzen allein zu wenig ist, dem stellte er den gezielten Pflanzenschutz und die Bodenpflege gegenüber. Als Pflege für ein gutes Miteinander im Vereinsleben gab es zum Abschluss eine Gerstensuppe und bestimmt viele Gespräche aus dem eigenen Garten.