Harald Rhomberg griff für sein spannendes Referat zwei Jubiläen auf und bot Rückblicke und Ausblicke
Dornbirn. Der letzte Werkstatt-Treff vor der Sommerpause bot den Mitgliedern und Besuchern interessante Einblicke zum Thema „30 Jahre Dornbirner Heimatmuseumsverein | Dornbirner Geschichtswerkstatt – 10 Jahre Werkstatt-Treffs”.
„In Dornbirn wurde der historische Verein namens Heimatmuseumsverein unter dem Obmann Franz Kalb erst relativ spät, im Jahr 1983, gegründet. Im Vordergrund stand der Gedanke der Bildung eines Heimatmuseums für Dornbirn”, führte Harald Rhomberg vom Stadtarchiv aus.
Blick zurück
Bereits 1900, als auf der Dornbirner Gewerbeausstellung eine „Schau von Kunst- und Altertumsgegenständen” gezeigt wurde, kam die Idee auf, in Dornbirn ein Ortsmuseum zu gründen. Trotz intensiver Bemühungen mittels Aufrufen und einer Sammlungstätigkeit kam auf Grund der Zeitumstände (Weltkriege, Wohnungsnot) kein Museum zu Stande.
Das über die Jahrzehnte gehegte Ansinnen fand somit erst vor 30 Jahren in der Gründung des „Dornbirner Heimatmuseumsverein” den viel versprechenden Anfang. Der Verein startete mit großem ehrenamtlichem Engagement der Mitglieder und in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv eine aktive Ausstellungstätigkeit ” im „Lorenz-Rhomberg-Haus” am Marktplatz. Diese erfolgreiche Symbiose mündete schließlich in die Gründung des lange erhofften „Stadtmuseums”. 1992 wurde das Museum mit der Anstellung eines Leiters durch die Stadt Dornbirn institutionalisiert.
Neue Aufgaben
Der Verein, 2010 umbenannt in „Dornbirner Geschichtswerkstatt”, weist beachtliche 200 Mitglieder auf und wird vom jetzigen Obmann Ulrich Rhomberg geführt. Die Geschichtswerkstatt konzentriert sich auf die Förderung der stadtkundlichen Forschung und informiert die Bevölkerung über die Stadtgeschichte. Außerdem setzt man sich für das Bewahren von Kulturgut wie Architektur und Museumsgut ein. Es werden Exkursionen im Stadtgebiet oder in der Nachbarschaft angeboten und Vorträge veranstaltet. Regelmäßige Werkstatt-Treffs im Gasthof „Vorarlberger Hof” sind Fixpunkte im Programm.
Werner Matt, Leiter des Stadtarchivs, ließ es sich nicht nehmen, am Ende des Referats von Harald Rhomberg allen zu danken, die zum Erfolg der Dornbirner Geschichtswerkstatt beigetragen haben und dies weiterhin tun. „Nichts sagen ist nicht Lob genug”, so seine Devise und er bekräftigt den Dank mit kleinen Energiespendern für die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.
Werkstatt-Treff nach der Sommerpause:
Mittwoch, 2. Oktober 2013, 19.30 Uhr
Vortrag von Mag. Ralf Hämmerle:
Innovation in Dornbirn
Weitere Informationen unter: www.dornbirner-geschichtswerkstatt.at