Quantcast
Channel: Dornbirn – VOL.AT
Viewing all articles
Browse latest Browse all 26238

Es gibt eine Vielfalt von Wegen, um zu gewinnen

$
0
0

Die Dornbirnerin Antonia Grabher ist frischgebackene Staatsmeisterin im Fechten.

Dornbirn. Mit fünf Medaillen kehrten die LändlefechterInnen von den diesjährigen Jugendstaatsmeisterschaften aus Vöcklabruck zurück.Allen voran die Staatsmeisterin Antonia Grabher (FTSD), die den Bewerb Damendegen Jugend C souverän für sich entscheiden konnte. Die VN-Heimat traf die junge Sportlerin zum Interview, die so kurz nach ihrem Sieg schon wieder voller Tatendrang für neue Erfolge ist.

VN-Heimat: Gratulation zu dieser tollen Leistung. Was war das für ein Gefühl, den Pokal als Staatsmeisterin entgegenzunehmen?

Grabher: Es war einfach unbeschreiblich, da ich mein Ziel, auf das ich die letzten zwei Jahre hingearbeitet habe, erreicht habe. Als ich auf dem Siegerpodest stand und die Staatshymne erklang, war das wirklich sehr cool.

VN-Heimat: Wie lange fechtest Du schon und was hat Dich dazu bewegt, diesen Sport auszuüben?

Grabher: Ich fechte schon seit ich sieben Jahre alte bin, also insgesamt schon seit fünf Jahren.
Aufs Fechten kam ich, weil ich eine exotische Sportart gesucht habe. Ganz besonders gefällt mir daran die Kombination aus Ausdauer, Strategie, logischem Denken, Kraft und Koordination. Strategische Spiele und Mathematik haben mich schon immer fasziniert.
Ein weiterer Grund mich für diesen Sport zu entscheiden war mein Opa, der in seiner Jugend ebenfalls Fechter war.

VN-Heimat: Was macht Dir besondere Freude bei dieser Sportart und was motiviert Dich bei den vielen Trainingseinheiten?

Grabher: Mich fasziniert, was für eine Vielfalt von Wegen es gibt um zu gewinnen. Und dass körperliche Voraussetzungen nicht so entscheidend sind wie in anderen Sportarten. Zum Beispiel kann man nicht nur fechten wenn man besonders viel Kraft hat (natürlich ist das ein Vorteil), sondern man kann auch gut fechten wenn man sehr schnell ist und gut im logischen Denken. Mir macht es auch Spaß, dass man sich gegen fast jeden Gegner eine andere Strategie überlegen muss und die notfalls auch sehr schnell umstellen kann und eine andere Taktik parat haben muss. Außerdem ist es bei uns im Verein wirklich super. Ich bekomme hier sehr viel Rückhalt und werde in jeder Hinsicht unterstützt. Wir haben ein tolles Trainer-Team und ich habe viele nette Freunde im Verein.

VN-Heimat: Wie viele Trainingsstunden investierst Du wöchentlich?

Grabher: Mittlerweile trainiere ich vier bis fünf Mal pro Woche, jeweils 2-4 Stunden. Aber ein halbes Jahr konnte ich leider nicht trainieren, da ich mir im Jänner in der Skiwoche meinen Oberarm gebrochen hatte und ich zwei Mal operiert werden musste.

VN-Heimat: Und wie hat es dann mit der Staatsmeisterschaft doch noch geklappt?

Grabher: Ich habe wirklich hart trainiert. Meine Mama und meine zwei Trainer René Helfer und Nico Pop haben mich in den letzten Jahren am meisten unterstützt. Aber auch meine zwei Fans, meine Schwester Konstanze und mein Papa begleiten mich oft und geben mir mental Halt.

VN-Heimat: Welche sportlichen Momente in Deiner bisherigen Sportlerkarriere sind Dir besonders in Erinnerung geblieben?

Grabher: Der größte Erfolg bisher, war natürlich der Staatsmeistertitel. Doch auch meine zwei Landesmeistertitel sind mir noch in guter Erinnerung. Auch den Moment, als ich den letzten und entscheidenden Treffer im Finalgefecht bei der Staatsmeisterschaft landete, werde ich bestimmt nie vergessen.

VN-Heimat: Wie geht es für Dich sportlich nun weiter?

Grabher: Ich habe ganz viele Pläne. Mein größtes Ziel ist so bald wie möglich im Europacup mit zu fechten. Das heißt, ich muss dieses Jahr Punkte bei den Kadetten, die viel älter sind als ich, erzielen um international teilnehmen zu können.

VN-Heimat: Dazu wünschen wir Dir alles Gute!

Zur Person:
Antonia Grabher
Alter: 12 Jahre
Beruf: Schülerin
Wohnort: Dornbirn
Hobbys: Fechten, Klavier, Lesen
Lebensmotto: Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum.

 


Viewing all articles
Browse latest Browse all 26238