VOL.AT stellt die Straßen von Vorarlberg in einer großen Serie vor.
Am Tugstein
„Tugstein” heißt die schon 1560 erwähnte Flur beidseits der unteren „Bödelestraße”. Ein kurzes Stück oberhalb von deren ersten Spitzkehre führt die Straße südwärts zu einigen Villen. „Tugg”, mundartlich für „Tuffstein”, ist ein versteinertes Lockermaterial, das aus Mineralabscheidungen von Quellen („Aussinterung)” entstanden, keineswegs jedoch vulkanischen Ursprungs ist.
Am Wall
„Am Wall” wurde 1910 die Straße auf dem wohl im 16. Jh. errichteten, sehr soliden Steinwall des Steinebachs genannt. Dieser Wall drängte den ungestümen Wildbach aus seinem ursprünglichen Lauf in der Gegend zwischen der „Bergstraße”, dem „Steinat” und der „Nachbauerstraße” bergwärts Richtung „Bündtlitten” und „Kehlen”. So sicherte man den Kern des Oberdorfs und gewann und erweiterte wertvolles Kulturland – die sogenannte „Steinebach-Flur” – ein Korn-Anbaugebiet, das bis zur Eisengasse hinunter reichte.
Bahnhofstraße
Die „Bahnhofstraße” bildet die Hauptverbindung zwischen dem „Marktplatz” im Stadtzentrum und dem 1872 erbauten, 2007 weitgehend erneuerten Hauptbahnhof Dornbirns. Die Straße erhielt 1885 bis 1910 die Bezeichnung „Obere Bahnhofstraße” und trug von 1917 bis 1945 den Namen „Adolf Rhomberg-Straße”.
Quelle: Dr. Albert Bohle aus dem Dornbirn Lexikon