LUAG, WAS MA WERA KÜNNT: Einzelhandelskaufmann/Autozubehör
Felgen bis hin zum Kindersitz beinhaltet das Aufgabengebiet von Slobodan.
Dornbirn. Er ist der „Herr” der Bremsscheiben, Anhängerkupplungen, Reifen, Ersatz- und Verschleißteile im A.T.U. Autozubehör-Fachmarkt.Slobodan Stojkovic weiß, dass in der Dornbirner Filiale rund 15.000 Artikel sofort griffbereit sind und weitere 45.000 Teile innerhalb weniger Stunden verfügbar sind. Denn, der junge Mann hat sein 3. Lehrjahr zum Einzelhandelskaufmann mit Schwerpunkt Autozubehör fast abgeschlossen. „Eigentlich wollte ich Mechaniker werden, aber meine Rheuma-Erkrankung machte mir einen Strich durch die Rechnung, bzw. meinen Berufswunsch. Ich kann keine Arbeit verrichten, bei der ich schwer heben und lang stehen muss”, erzählt der sympathische „fast” Geselle. „Die einzige Alternative, meinen Traum zu verwirklichen, war eine Lehrstelle bei A.T.U. Ich habe zwei Tage geschnuppert und bin von den Mitarbeitern sehr gut aufgenommen worden. Die frühere Chefin setzte vollstes Vertrauen in mich. Doch auch mein jetziger Chef ist voll super.” Slobodan ist „Schichtarbeiter”. Eine Woche Frühschicht, die Woche darauf Spätschicht. „Das gefällt mir auch gut, da kann ich zwischendurch auch noch einiges erledigen.” Suchen müssen die Kunden im Verkaufsraum nicht. Das gesamte Sortiment für fast alle Autotypen ist gut sichtbar in verschiedene Warengruppen aufgeteilt. „Da haben wir ein einheitliches Konzept in allen unseren Filialen. Ich bin auch für die Regalbetreuung zuständig. Wir haben aber auch Großkunden, die Ersatzteile brauchen oder Reparaturen an ihren Fahrzeugen durchführen lassen. Dafür schreibe ich einen Auftrag und vereinbare mit dem Werkstattchef entsprechende Termine.” Über das AMS ist der inzwischen 19jährige zu seiner Lehrstelle gekommen. Auf die Frage, wie man zu so einem gefragten Job kommt, schmunzelt Slobodan: „Mein Konkurrent um den Ausbildungsplatz hat nur geredet und ich habe die Arbeit gemacht; weil mir aufgefallen ist, wenn im Regal eine Lücke war. Meine Zeugnisnoten waren nicht ausschlaggebend sondern mein Arbeitswille. Und wenn der da ist, dann ist fast alles möglich. Ich bin jetzt fast dreieinhalb Jahre in der Firma. Die Abschlussprüfung steht mir noch bevor. Schön ist auch, dass beide Bereiche – Meisterwerkstatt und Autozubehör-Fachmachmarkt hervorragend zusammen arbeiten.” Geschäftsführer Mario Krain möchte noch festhalten, dass bei der Auswahl der Mitarbeiter darauf geachtet wird, dass Qualität, Dynamik und Teamgeist passen. „Wir fordern Persönlichkeit und fördern sie auch.”
Ausbildungsbetrieb:
Filiale A.T.U Dornbirn
Schwefel 47 6850 Dornbirn
Web: http://www.atu.at
Was macht den Beruf aus
Slobodan Stojkovic, 3. Lehrjahr
Es war für mich eine Alternative zum Lehrberuf eines Automechanikers. Ich finde diesen Beruf gut, da ich gerne unter Menschen bin und super Arbeitskollegen habe. Wir lernen Computerprogramme, das Lesen von Zulassungen. Dann weiß man auch, welche Teile für ein bestimmtes Fahrzeug maßgeschneidert sind.
Mario Krain, Geschäftsführer und Ausbildner
Mir gefällt am Beruf der Umgang mit Menschen. Den Lehrlingen kann ich einen technischen Beruf nahe bringen. Vor allem aber, den jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zu bieten, so dass sie eine Zukunftsperspektive haben. Durch das große Sortiment, ist Wissen gefragt.